Ein Dreiklang von Georg Penker

Museum der Niederrheinischen Seele – Stadtpark und Erckens Insel

Was müssen die Stadtoberen gedacht haben, als Oskar Erckens*, ein honoriger, selbstbewußter Herr mit der Absicht an sie herantrat, eine herrschaftliche Villa im klassizistischen Stil, ein paar Schritte vom Marktplatz, der guten Stube der Stadt entfernt, zu errichten, Der eigentliche Grund aber war, in dem dahinter liegenden Gelände die Baumwollspinnerei und Weberei auszubauen; bzw. zu errichten, zum Zwecke eines gedeihlichen Auskommens. Wir können annehmen, dass dem Ansinnen von Oskar Erckens mit großem Wohlwollen entsprochen wurde – bedeutete es doch für das Gedeihen der Stadt einen wichtigen Schritt zu einem prosperierenden Gemeinwesen. Oskar Erckens erkannte die Zeichen der Zeit, den kräftigen Mainstream zu nutzen, der damals kräftig blies und auch das gesamte Ruhrgebiet und Rheinland erfaßte. Es war eine Zeit des Aufbruchs und der fortschreitenden Industrialisierung. 1872 übernahm Jakob Erckens aus einem weit verzweigten Firmengeflecht in Aachen-Burtscheid die Baumwollspinnerei und Weberei in Grevenbroich. (Erckens Insel)